Der perfekte Espresso – Zubereitung, Variationen und Experten Tipps
Du möchtest perfekten Espresso zuhause zubereiten? Lerne von echten Genuss-Enthusiasten, was einen richtigen Espresso ausmacht. Wir zeigen dir verschiedene Variationen, welche unterschiedlichen Zubereitungsmöglichkeiten es gibt und welche Bohnen sich besonders gut eignen. Außerdem erhältst du viele wertvolle Tipps. Meistere die Zubereitung deines Caffès und genieße “La dolce vita” in vollen Zügen!
Liebhaber des italienischen Klassikers wissen, dass es bei der Zubereitung eines perfekten Espressos insbesondere auf die Vier M Regel ankommt. La Macchina (Maschine), la Macinatura (Mahlung), la miscela (Bohnenmischung), und la mano (Hand). Das klingt zunächst relativ einfach. Ganz so simpel ist es jedoch nicht. Dies liegt auch daran, weil die Geschmacksvorlieben bekanntlich sehr unterschiedlich ausfallen. Einige bevorzugen eher milde Espressonoten, andere lieben kräftig, intensive Noten.
Um die richtige Sorte für dich zu finden solltest du vor allem viel Probieren!
Neben der Bohnensorte gibt es eine Reihe von Faktoren, wie du den Geschmack beeinflussen kannst, so dass du am Ende den Espresso zubereitest, den du liebst. Darunter fallen zum Beispiel, die Menge an gemahlenem Espresso, der Brühdruck, die Wassermenge und die Temperaturen, um nur einige zu nennen. Die vier M-Regel soll dir dabei eine Hilfe sein. Bevor wir uns der Zubereitung im Detail widmen, klären wir zunächst was ein Espresso ist.
Übersicht:
- Was ist ein Espresso?
- Espresso Variationen
- Welche Zubereitungsarten gibt es?
- Die Vier M Regel
- La Miscela – Die Mischung
- La Macinatura – Die Mahlung
- La Macchina – Die Maschine
- La Mano – Die Handwerkskunst
- Tipps für die perfekte Espressozubereitung
- Fazit
Was ist ein Espresso?
Espresso ist eine Zubereitungsart, die seiner Zeit in Mailand um das Jahr 1900 herum erfunden wurde. Bei der Zubereitung wird Wasser mit hohem Druck durch sehr fein gemahlenes Kaffeemehl gepresst, das dunkel gerösteten Bohnen entstammt. Das Verfahren ergibt einen sehr starken und aromatischen Caffè, auf dem sich eine dichte, goldbraune Schaumschicht – die Crema – befindet, die wesentlich zum Aroma beiträgt. In Italien heißt er einfach nur “Caffè”, wird in vorgewärmten, besonders dickwandigen Tassen serviert und oft in den Bars im Stehen getrunken. Quelle: Wikipedia liefert noch ein paar zusätzliche Feinheiten und eine Abgrenzung zum Filterkaffee.
In Italien wird zum Espresso oft ein kleines Glas Wasser serviert. Das ist weniger dazu gedacht, den Flüssigkeitshaushalt im Körper auszugleichen, sondern deinen Gaumen zu neutralisieren. Inzwischen haben zahlreiche Studien belegt, dass der Verzehr von Espresso oder Kaffee Bestandteil bei der Berechnung der täglichen Aufnahme von Flüssigkeit ist. Damit du die feinen Aromen optimal genießen kannst trinke vor deinem Espresso
Tipp: Du hast keine Kaffeemaschine und willst trotzdem einen aromatischen Espresso zubereiten? Hier zeigen wir dir 3 einfache und schnelle Möglichkeiten wie es gelingt!
Espresso Variationen – Ristretto, Corretto – worin liegen die Unterschiede?
Ristretto und Corretto sind beliebte Espresso Varianten. Inzwischen gibt es unzählige Kaffeespezialitäten auf der Basis von Espresso. Vielleicht hast du schon mal etwas vom Dalgona Kaffee gehört? Einige der Klassiker möchten wir dir vorstellen:
- Ristretto: Ein Ristretto ist ein besonders starker, weil konzentrierter Espresso. Der „Starke“ (ital.) ist nur ein einziger Schluck Caffè. Für den Ristretto wird die gleiche Menge Kaffeepulver verwendet, wie für einen normalen Espresso. In eine vorgewärmte Espressotasse werden dann allerdings nur 15 bis 20 ml fertiger Espresso gebrüht.
- Espresso Macchiato: Dieser Caffè ist ein „normaler“ Espresso, gekrönt von einer kleinen Haube aus Milchschaum. Den fertigen Espresso mit Milchschaum aufgießen.
- Corretto: Der Corretto, der „Korrigierte“, ist ein normaler Espresso, der mit einem Schuss guten Grappa, Brandy oder Amaretto in der gleichen Tasse verfeinert wird. Einen normalen Espresso mit einem Teelöffel Brandy, Grappa oder Amaretto verfeinern.
- Doppio: Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen doppelten Espresso mit einer Flüssigkeitsmenge von etwa 50 bis 60 ml.
- Marocchino: Diese Variation kommt dem Cappuccino sehr nahe. Der Espresso kommt in eine große Tasse mit Milchschaum sowie Kakaopulver.
- Caffè Lungo: Hierbei wird der Espresso mit heißem Wasser einfach verlängert. Das heißt du verwendest die doppelte Wassermenge, die Menge an Mahlgut bleibt aber gleich.
- Affogato: Übersetzt “Ertrunkener”. Ein wirkliches einfaches Rezept, aber unglaublich aromatisch und erfrischend. Du gibst zunächst eine Kugel Vanille Eis in eine Kaffeetasse und lässt einen Espresso darüber laufen. Herrlich cremig. Kann ein Dessert durchaus ersetzen.
Welche Espresso Zubereitungsarten gibt es?
Bei allen unterschiedlichen Möglichkeiten Espresso zubereiten gilt ein einfaches Prinzip. Heißes Wasser (88 – 94 Grad Celsius) wird durch gemahlenes Espressopulver unter hohem Druck gepresst. Innerhalb einer Extraktionszeit von 25 – 30 Sekunden(Brühdauer) entstehen 25 – 30 ml fertig zubereiteter Espresso. Ein entscheidender Unterschied zur Zubereitung eines Filterkaffees ist die Körnung. Für Espresso ist benötigst du eine besonders feine Mahlung.
- Siebträger: Der beste Espresso gelingt aus dem Siebträger. Allerdings ist dafür auch ein wenig Knowhow nötig, um die verschiedenen Einstellmöglichkeiten zu beherrschen und auf deine Espressosorte anzupassen. Die Anschaffung ist oft sehr kostspielig, allerdings sind Siebträger bei entsprechender Pflege überaus langlebig.
- Kaffeevollautomat: In vielen Haushalten haben sich inzwischen praktische Kaffeevollautomaten etabliert. Praktisch und auf Knopfdruck bereiten sie nicht nur Espresso, sondern auch viele authentisch italienische Spezialitäten zu.
- Kapsel- und Padmaschine: Eine große Vielfalt an Espressi bieten auch die Kapselsysteme von Nespresso oder Dolce Gusto. Ein besonderer Vorteil: durch das ausgeklügelte System und die besondere Technologie hast du immer ein stets gleichbleibendes Tassenergebnis. Das Geschmack kommt einem Espresso, der mit einem Siebträger zubereitet wird schon sehr nahe.
- Espressokocher: Fast jeder kennt ihn. Zumindest jeder in Italien. Der Espressokocher steht nahezu in jedem italienischen Haushalt. Die Metallkanne ist eine Ikone unter den Espressozubereitern. Es gibt sie in einer unglaublichen Vielfalt.
Nachdem du erfahren hast was ein Espresso ist, welche Variationen es gibt und mit welchen Geräten du Espresso zubereiten kannst, zeigen wir dir jetzt wie du ihn zubereitest. Wir vertrauen dabei ganz auf die 4 M Regel wie in Italien!
Die Vier M Regel – italienische Expertise für den perfekten Espresso
Hier erfährst du wie du Schritt für Schritt diese köstliche, italienische Spezialität mit Hilfe der “Vier M-Regel” zubereiten kannst. Außerdem haben wir viele nützliche Tipps für dich zusammengestellt.
La Miscela – Die Mischung
La Macinatura – Die Mahlung
La Machina – Die Maschine
La Mano – Die Handwerkskunst
La Miscela – Welche Espressobohnen sind am besten?
Das erste „M“ steht für die Mischung. Du entscheidest ganz wesentlich über die Qualität deines Espressos. Da Kaffee ein Naturprodukt ist, vielen Einflüssen unterliegt und außerdem nicht immer in allen Sorten und Qualitäten verfügbar ist, setzen wir bei Cellini Caffè unser ganzes Können ein, um dir stets die gewohnte, hochwertige Qualität anbieten zu können. Grundsätzlich achten wir bei unseren exklusiven Mischungen auf einen hohen Arabica-Anteil, da dieser für einen feinen, ausgewogenen Geschmack sorgt. Bei einigen Sorten fügen wir eine kleine Menge Robusta-Kaffee hinzu. Dadurch erhält dein Caffè einen ausgeprägteren Charakter und mehr Würze. Gleichzeitig sorgt Robusta für eine dick-samtige Crema, die das Aroma bei der Espresso-Zubereitung bewahrt und deinen Gaumen beim Genuss auf angenehme Weise ausfüllt.
Verwende frische Espressobohnen
Neben der Kaffeesorte ist die Frische deines Produkts von entscheidender Bedeutung. Hierbei ist nicht der Kaufzeitpunkt entscheidend, sondern das Röstdatum. Immer genug frischen Kaffee für zuhause oder deine Kollegen im Büro? Probiere doch einmal unser praktisches Cellini Lovers Abo aus. Lieblingssporte aussuchen, Lieferintervall bestimmen, regelmäßig frischen Kaffee geliefert bekommen und 5% sparen.
Was unterscheidet Espresso- von Kaffeebohnen?
Der wesentliche Unterschied bei der Herstellung von Espresso- und Kaffeebohnen ist die Röstdauer. Espresso wird deutlich länger geröstet als Bohnen die für Caffè Crema oder Filterkaffee verwendet werden. Für Besitzer eines Kaffeevollautomaten, die gerne Espresso und Caffè Lungo trinken ist ein Bohnenwechsel etwas mühsam. Mit den entsprechenden Einstellungen kannst du mit einer Espressoröstung aber auch hervorragend einen Lungo zubereiten. Für einen Lungo eignen sich insbesondere milde Espressoröstungen mit einem höheren Arabicagehalt.
Tipp: Achte bei der Wahl der Bohnen darauf, dass diese gleichmäßig dunkel geröstet sind und leicht glänzen. Der Glanz entsteht durch den Austritt von Kaffeeölen und ist ein Zeichen dafür, dass die Bohnen lange und schonend geröstet wurden. Wenn sie zu ölig sind ist dies ein Zeichen dafür, dass die Röstung zu heiß war.
Entdecke deine Lieblingssorte
Im Cellini Caffè Shop findest du garantiert eine Mischung nach deinem Gusto, ganz gleich ob du eher milde Kaffeenoten bevorzugst, die dir unser Prestigio 100 % Arabica bietet oder eher mit einem besonders ausgeprägten Aroma und kräftigen Noten liebäugelst. Hier überzeugt z.B. Crema Speciale, der sowohl pur getrunken, als auch mit cremigem Milchschaum eine echte Kaffeespezialität ist. Der Liebling unserer Baristi, mit denen wir in vielen Ländern auf der Welt zusammenarbeiten ist der Barista Gran Aroma. Eine Kreation aus 80 % bester Arabica-Kaffeebohnen und 20 % hochwertigster, gewaschener Robusta-Kaffees aus Indien. Der ausgewogene und vollmundige Geschmack des Gran Aroma wird angenehm verstärkt durch die traditionelle und besonders schonende Röstung in der Trommel, die jede Cellini Caffè Mischung durchläuft.
Frisch geröstete Espressobohnen
La Macinatura – Welcher Mahlgrad ist der richtige?
Espressobohnen müssen sehr fein gemahlen werden. Für das Kultgetränk benötigst du mindestens 6,5 g gemahlenes Espressopulver. Je intensiver der Geschmack ausfallen soll, desto mehr g solltest du verwenden. Für einen gelungene Espresso-Zubereitung ist der Mahlgrad der Schlüsselfaktor. Eine falsche Einstellung führt schnellt dazu, dass dein Espresso wässrig, zu bitter oder sauer schmeckt.
Was passiert beim Mahlen?
Wenn du auf die traditionelle Espresso-Zubereitung wie in einer Caffè Bar schwörst, benötigst du neben einer Espressomaschine eine entsprechende Kaffeemühle. Die Mühle sorgt dafür, dass die Zubereitung überhaupt möglich wird, denn erst durch das Mahlen kann das heiße Wasser die feinen Aromen und Farbstoffe aus der Bohne herauslösen. Beim Mahlvorgang werden die Kaffeebohnen in sehr kleine Partikel zerschnitten. Aromen strömen aus (der typische Duft) und ätherische Öle oxidieren mit dem Luftsauerstoff. Wir empfehlen dir die Bohnen immer erst ganz frisch vor der Zubereitung zu mahlen. Solltest du eine Mühle mit Dosierbehälter verwenden, achte darauf, dass sich immer nur wenig Kaffee darin befindet, denn schon nach kurzer Zeit verflüchtigen sich die wunderbaren Aromen!
Tipp: Wir empfehlen dir eine sogenannte “grind on demand” Kaffeemühle, wie sie inzwischen von vielen Herstellern angeboten wird. Diese Mühlen portionieren, die exakt benötigte Einwaage wahlweise für eine oder zwei Tassen portionsfrisch direkt in den Filterträger deiner Espressomaschine. Ein weiterer Vorteil dieser neueren Technologie ist, dass du bei einer Mahlgradjustierung das Ergebnis sofort im Sieb deines Filterhalters vorfindest, ohne dass du erst den Vorratsbehälter deiner Mühle entleeren und nicht korrekt gemahlenes Mahlgut gegebenenfalls entsorgen musst. “Grind on demad”-Mühlen sind was Frische und Handling anbelangt nicht zu übertreffen.
Überprüfe die Körnung regelmäßig
Der einmal eingestellte Mahlgrad muss jedoch regelmäßig überprüft und ggf. nachjustiert werden. Frisch gemahlener Kaffee nimmt schnell Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie ebenso rasch wieder an die Luft ab. Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft (bei hoher Luftfeuchtigkeit – schlechtem Wetter), verlängert die Extraktionszeit. Ist die Luftfeuchtigkeit jedoch nur gering, gibt der gemahlene Kaffee Feuchtigkeit ab, die Extraktionszeit wird verkürzt. Bei extremen Witterungsschwankungen ist es empfehlenswert den Mahlgrad häufiger zu überprüfen. Am leichtesten geht das mit einer Stoppuhr und einem Shotglas.
Frisch gemahlener Kaffee
Läuft der Espresso in weniger als 25 Sekunden (bei 25 – 30 ml) in die Tasse muss der Mahlgrad feiner sein. Läuft der Caffè dagegen länger als 30 Sekunden müssen die Bohnen gröber gemahlen werden. Dein perfekter Wachmacher gelingt, wenn binnen einer Extraktionszeit von 25-30 Sekunden etwa 30 ml Flüssigkeit in die Tasse gelangen.
Wenn sich keine Kaffeemühle in deinem Besitz befindet, findest du bei Cellini Caffè auch ein reichhaltiges Sortiment an bereits gemahlenem Espresso in Vakuumpackungen à 250 g. Unsere Spitzenqualität Cellini Caffè Premium wird für besten Frische- und Aromaschutz in Dosen à 250 g abgefüllt. Hier findest du unterschiedliche Körnungen: geeignet für die Espresso-Zubereitung mit deiner Herdkanne oder fein gemahlen für deinen Siebträger. Auch Espressokenner mit Koffeinunverträglichkeit kommen nicht zu kurz. Cellini Caffè Premium Decaffeinato garantiert 100 % Genuss ohne Koffein. Diese edle Arabica-Mischung mit geringem Koffeingehalt entfaltet ihr einzigartiges, feines Aroma auch ohne Beigabe von Zucker.
Tipp zur Aufbewahrung:
Damit das Aroma bis zur letzten Tasse erhalten bleibt, empfehlen wir die Lagerung an einem kühlen, trockenen Ort. Achte darauf, dass die Packung wieder gut verschlossen wird. Weniger ratsam ist es das Kaffeemehl in ein Gefäß umzufüllen. Hierbei beginnen die sensiblen Aromen bereits sich ein erstes Mal zu verflüchtigen. Ein perfekter Helfer, das Aroma deines Espresso länger frisch zu halten sind die praktischen Cellini Caffè Frischhalteklammern von JoeFrex.
La Macchina – Welche Maschine macht guten Espresso?
Das dritte „M“ steht schließlich für die Maschine. Eine guter Siebträger braucht entsprechenden Druck. Der Wasserdruck sollte rund 9 Bar betragen. Nur so kann sich die Crema – die Krönung eines jeden Espressos – richtig entwickeln. Nun wird es heiß! Denn die Wassertemperatur sollte etwa 88 – 94 Grad betragen. Das ist besonders wichtig, weil sich nur so die überaus feinen Aroma- und Geschmackskomponenten voll entfalten können.
Ein Espresso besteht fast zu 98 % aus Wasser. Deshalb spielt diese „Zutat“, neben dem Kaffee selbst, eine wichtige Rolle. Ideal zur Zubereitung ist ein Wasser mit einem ph-Wert von 7,0 mit einem Gesamthärtegrad von ca. 8 Grad d (= Grad deutscher Härte). Die Gesamthärte des Wassers gibt den Gehalt an Calcium- bzw. Magnesiumionen im Wasser an. Je höher die Zahl, desto härter ist das Wasser. Vor Inbetriebnahme einer Kaffeemaschine sollte immer die Wasserqualität analysiert und bei Bedarf ein Filter eingesetzt werden, der das Wasser optimal aufbereitet; denn die Einstellung der Wasserhärte ist für den Geschmack wichtig. So wie du für deinen Kaffee die beste Maschine und die besten Kaffeebohnen verwendest, solltest du auch auf die optimale Wasserqualität und auf eine hygienische Filtertechnik Wert legen. Den Härtegrad kannst du übrigens ganz leicht mit einem Teststreifen bestimmen oder alternativ den Wert bei deinem örtlichen Wasserversorger erfragen.
Wie du bereits erfahren hast, gibt es neben dem Siebträger aber auch eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten fantastischen Espresso zu kochen. Bei kleinerem Budget sind die kleinen Espressokocher die perfekte Wahl. Schon die kleine Zeremonie der Zubereitung mit dem sanften Blubbern ist ein Erlebnis.
La Mano – Was bei der Espressozubereitung von Hand beachtet werden sollte?
Die „Handwerkskunst“ ist bei der Espressozubereitung mit die wichtigste Disziplin. Angefangen von der Auswahl einer hochwertigen Kaffeesorte, der richtigen Einstellung deiner Maschine und der Bestimmung des richtigen Mahlgrads. Kurzum die Beachtung aller zuvor beschriebenen Parameter.
Für eine Tasse mit rund 30 ml Espresso füllst du den Filterträger mit etwa 7 g gemahlenem Kaffee. Nun presst du mit dem Tamper das Mahlgut in dein Brühsieb. Der Anpressdruck sollte bei ca. 15-20 kg liegen. Hier ist wirklich Feingefühl gefragt, dass der gemahlene Kaffee gleichmäßig und gerade verpresst wird, andernfalls fließt das Wasser entweder zu langsam oder zu schnell durch den Kaffee.
Cellini Caffè Tamper
Übrigens durch die traditionelle Röstung in der Trommel, sind die Cellini Caffè Kompositionen besonders sparsam im Verbrauch, was einen geringeren Wareneinsatz je Tasse bedeutet.
Bevor du nun mit dem Brühvorgang beginnst, empfehlen wir dir, kurz etwas Wasser aus der Brüheinheit abzulassen. Dies hat folgende Bewandtnis: Gerade große Kaffeemaschinen überhitzen das Kesselwasser, so dass die Brühtemperatur zu Beginn zu hoch ist. Durch das Ablassen reguliert sich die Temperatur und der optimalen Espressozubereitung steht nichts mehr im Weg.
Die Crema sollte eine goldbraune Färbung eine Marmorierung aufweisen. Ihre Konsistenz bildet eine geschlossene Decke, die auch nach dem Umrühren erhalten bleibt und sich wieder schließt. Ob die Crema eine gute Konsistenz hat, erweist sich, wenn du den Zucker auf die Crema gibst. Der Zucker bleibt auf ihr liegen und sinkt dann erst – mehr oder weniger langsam – in den Espresso hinab. Ein Moment für Genießer!
Tipps für deinen perfekten Espresso
Damit der kleine Schwarze auch schön heiß bleibt, ist es empfehlenswert, spezielle Espresso-Tassen zu verwenden. Diese zeichnen sich durch besonders dicke Tassenwände aus. Zusätzlich sollten die Tassen mit heißem Wasser vorgewärmt werden.
Frisch zubereiteter Espresso
Natürlich kannst du einen hervorragenden Espresso zuhause auch ohne professionelle Siebträgermaschine zubereiten. Die Italiener verwenden traditionell einen Espressokocher. Mit dem kleinen massiven Zubereiter aus Metall kann man im Handumdrehen köstlichen Caffè auf jeder Herdplatte zubereiten. Cellini Caffè bietet dafür die idealen Kompositionen für die perfekte Espresso-Zubereitung. Buon Caffè!
Wie sollte ein hervorragender Espresso schmecken und aussehen?
- ausgewogenes Aroma
- haselnussbraune Crema, die 3-4 mm dick ist,
- die Crema sollte 3-4 Minuten anhalten und sich nach dem umrühren wieder verschließen
- langanhaltender Geschmack auf dem Gaumen
Fazit
Wir sind der Meinung, dass es den perfekten Espresso eigentlich gar nicht gibt. Der Genuss hat vor allem etwas mit deinen ganz persönlichen Präferenzen zu tun. Dies zeigt sich auch in unserer Heimat Italien. Hier werden beispielsweise im Norden eher milde Kompositionen mit einem hohen Arabica-Anteil bevorzugt, während im südlichen Stiefel vor allem ausgeprägte und sehr kräftige Mischungen getrunken werden. Einige hundert Röstereien allein in Italien sind das Sinnbild dieser großen Geschmacksvielfalt. Entscheidend für das Gelingen und die Zubereitung sind:
- Auswahl und Qualität des Kaffees: Achte auf eine gute Qualität deiner Espressoröstung. Aus einem kg kannst du ca. 120-130 Tassen zubereiten, daraus resultiert ein Tassenpreis je nach Sorte von nur 12-15 Cents.
- Tassen vorwärmen: Obwohl Espressotassen meist aus dickem Porzellan bestehen, kühlt der Espresso in nicht vorgeheizten Tassen sehr schnell ab. Außerdem hat die Crema dadurch einen besseren Stand.
- Brühkopf reinigen: 3-4 Sekunden sind schon ausreichend, um die Brüheinheit mit heißem Wasser zu spülen. Der Hintergrund ist ganz einfach: Kaffeerückstände werden entfernt und zu heißes Wasser wird abgelassen, so dass eine optimale Brühtemperatur gewährleistet wird.
- Die richtige Menge an Kaffeepulver: Etwa 7g benötigst du für einen sogenannten “Single Shot”. Für die Bestimmung eignen sich digitale Feinwaagen.
- Auf den Mahlgrad kommt es an: Achte auf einen feinen Mahlgrad, dieser sollte so bemessen sein, dass binnen 25-30 Sekunden etwa 30 ml fertiger Espresso in die Tasse gelangen.
- Richtig tampen: Verpresse das Kaffeemehl gleichmäßig und mit einem Druck von ca. 15-20 kg im Brühsieb des Filterhalters deiner Espressomaschine.
- Genießen: Leg dein Handy zur Seite und erfreue dich an den über 600 Aromen. Mit einem kleinen Schluck stillem Wasser kannst du deinen Gaumen neutralisieren und dich auf diesen Moment einstimmen. Vervollkommne den Genussmoment mit einem Stück Schokolade, einer Tartufi Trüffelpraline oder köstlichen, weich gebackenen Amaretti!
Wusstest du eigentlich, dass …
… Espresso weniger Koffein hat als andere Caffès
… Koffein völlig geruchs- und geschmacklos ist
… man Koffein durch Rösten von Caffè nicht verstärken kann
Entscheidend für die Auslösung von Koffein ist die Kontaktzeit zwischen Kaffeemehl und Wasser.
Was unterscheidet eigentlich Espresso von klassischem Filterkaffee?
- Die deutlich längere Veredlung bzw. Röstung
- Die eingesetzten Rohkaffees
- Die Zubereitung im Dampfdruckverfahren (Espressomaschine oder Vollautomat)
- Der Koffeingehalt
- Die Bekömmlichkeit – Espresso präsentiert sich mit einem deutlich ausgeprägterem Geschmackserlebnis
Du möchtest mehr darüber erfahren wie sich Espresso von Kaffee unterscheidet? Ausführlich erklärt in unserem Blog-Beitrag: Der Unterschied zwischen Kaffee und Espresso.